Herzrasen nach Alkoholgenuss


Herzrasen (Tachykardie) ist unangenehm und kann verschiedene Ursachen haben. Eine davon ist der Genuss von Alkohol.

Herzrasen oder Herzklopfen sind die umgangssprachlichen Beschreibungen der sogenannten Tachykardie, einem Zustand, der definiert ist als eine Pulsfrequenz von mindestens 100 Schlägen pro Minute. Normalerweise schlägt das Herz beim Erwachsenen etwa 60 mal pro Minute, wenn es stark beschleunigt ist, nimmt ein Betroffener dies als Herzrasen wahr, das mit anderen Beschwerden einhergehen kann.

Eigentlich ist das Herzrasen nur ein Symptom und keine Krankheit. Es kann unter bestimmten Umständen kurzzeitig bei Gesunden auftreten, als Begleiterscheinung von vielen Erkrankungen, eigenständig aus den unterschiedlichsten Ursachen oder manchmal sogar ohne jeglichen erkennbaren Grund.

Herzrasen nach Rotweingenuss

Alkoholkonsum kann zu Herzrasen führen. Vor allem Rotwein wirkt auf unser Gefäßsystem in den Endarterien erweiternd. (Dies ist auch der Grund, weshalb Alkoholiker oft mit der charakteristischen roten Nase oder rotem Gesicht dargestellt werden.)

Wenn man sich den Körper mit all seinen Gefäßen als geschlossenes Rohrsystem vorstellt, mit dem Herz als Pumpe, kann man verstehen, dass bei einer Erweiterung der Gefäße, der Gesamtdruck des Systems absinkt. Das versetzt das Herz in Alarmbereitschaft, da es essenziell ist, dass unser Körper zu jeder Zeit mit einem gewissen Druck durchblutet wird um seine Sauerstoffversorgung aufrecht zu erhalten. Um dem Druckabfall im System entgegenzuwirken, erhöht das Herz also reflektorisch seine Schlagfrequenz um einen gleichbleibenden Druck sicherzustellen. Dies ist der Grund für eine erhöhte Schlagfrequenz des Herzens nach Alkoholkonsum.

Herzrasen nach Alkoholgenuss

Alkohol zeigt seine Wirkung an vielen Stellen im Körper. Neben den allseits bekannten Auswirkungen kann Alkohol auch für Herzrasen nachts verantwortlich sein. Dieses Phänomen ist so auffällig, dass es den Namen Holiday-Heart-Syndrom bekommen hat.
So sind einige insbesondere junge Menschen anfällig für nachts auftretendes Herzrasen nach dem Konsum von Alkohol.
Typischerweise nach einer langen Partynacht oder anderen Situationen, in denen übermäßig viel Alkohol getrunken wurde, fängt das Herz einige Stunden danach an schneller zu schlagen, es kommt nachts zu Herzrasen.
Dahinter steckt ein durch den Alkohol ausgelöstes Vorhofflimmern. Normalerweise kontrahieren erst die Vorhöfe des Herzens und mit einer gewissen Verzögerung die Herzkammern.
Kommt es jedoch zu Vorhofflimmern, kann der Knoten nicht jede Erregung rausfiltern, sodass die Kammern zu schnell kontrahieren, was sich als Herzrasen äußert.
Durch Alkohol ausgelöstes Vorhofflimmern beschränkt sich meist auf nachts und limitiert sich selbst. Jedoch sollte dringend dazu geraten werden, die Trink-Gewohnheiten zu hinterfragen, auch sollte jedes neu auftretende Vorhofflimmern abgeklärt werden.

Tipp: Bei Alkoholgenuss Wasser trinken
Täglich ein Glas Rotwein gilt grundsätzlich als gesund. Wer aber nach Alkohol-, und besonders Rotweingenuss an Herzrasen leidet, sollte die Menge reduzieren oder zumindest begleitend zum Alkohol genügend Wasser trinken, um die gefässerweiternde Wirkung zu reduzieren.


Nächtliches Herzrasen
Das Phänomen ist bei vielen Menschen bekannt: im Liegen, also besonders nachts, kommt es plötzlich zu beunruhigendem Herzrasen. Eine der möglichen Ursachen sind Umverteilungsprozesse von Blut im Körper während der Lageänderungen vom Stehen zum Liegen.
Auch beobachten die meisten Personen, dass Herzrasen dann bemerkbar wird, wenn man sich zur Ruhe setzt, so auch im Liegen. Dies kann psychosomatisch durch Stress verursacht sein, hormonelle Ursachen während der Wechseljahre haben oder eine organische Ursache.
Frauen in der Schwangerschaft haben im Liegen auf dem Rücken deutlich mehr Probleme. Herzrasen, das nachts im Liegen auftritt, sollte jedoch nach kurzer Zeit wieder verschwinden.

Weitere Ursachen von Herzrasen

Herzrasen oder Herzklopfen sind die umgangssprachlichen Beschreibungen der sogenannten Tachykardie, einem Zustand, der definiert ist als eine Pulsfrequenz von mindestens 100 Schlägen pro Minute. Normalerweise schlägt das Herz beim Erwachsenen etwa 60 mal pro Minute, wenn es stark beschleunigt ist, nimmt ein Betroffener dies als Herzrasen wahr, das mit anderen Beschwerden einhergehen kann.

Eigentlich ist das Herzrasen nur ein Symptom und keine Krankheit. Es kann unter bestimmten Umständen kurzzeitig bei Gesunden auftreten, als Begleiterscheinung von vielen Erkrankungen, eigenständig aus den unterschiedlichsten Ursachen oder manchmal sogar ohne jeglichen erkennbaren Grund.

In einigen Fällen stellt Herzrasen kein Grund zur Sorge dar
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Bei kleinen Kindern ist es zum Beispiel normal, dass sie einen erhöhten Puls haben, der häufig auch einmal die 100 Schläge pro Minute überschreitet. Außerdem ist es vom Körper gewollt, dass das Herz in Belastungssituationen schneller schlägt. Dadurch wird nämlich mehr Blut im Körper verteilt und dadurch auch Sauerstoff zu den Geweben gebracht.

Bei sportlichen Aktivitäten ist also eine vermehrte Muskeldurchblutung sinnvoll, es kommt zu einer Tachykardie. Auch bei psychischem Stress kommt es zu einem beschleunigten Herzschlag, da das Hormon Adrenalin ausgeschüttet wird. Dieses soll den Körper in Alarmbereitschaft versetzen, und einen Kampf oder eine Flucht ermöglichen. Dazu ist eine erhöhte Herzarbeit notwendig.
Viele psychische Extremsituationen gehen mit Herzklopfen einher, dazu gehören hohe psychische Belastungen durch Stress, Nervosität, Angst oder auch freudige Erregung

Krankhafte Ursachen können sein:
• eine Herzinsuffizienz (Leistungsschwäche des Herzens)
• Koronare Herzerkrankungen oder Herzklappenfehler
• eine Überfunktion der Schilddrüse
• eine Blutarmut (Anämie)
• ein erniedrigter Blutzuckerspiegel
• ein Bluthochdruck (Hypertonie)

Weniger häufig gibt es:
• chronische Lungenerkrankungen
• Störungen des Elektrolythaushaltes des Körpers
• hormonprodozierende Tumoren (das Phäochromozytom produziert unkontrolliert Adrenalin, welches das Herz praktisch „grundlos“ schneller schlagen lässt), die mit den gleichen Symptomen einhergehen.
• Vergiftungen (z.B. durch Pilze)

Herzrasen ohne ernsthaften Hintergrund

Herzrasen kann auch durch äußerliche Faktoren ausgelöst werden. Vor allem der übermäßige Verzehr von koffeinhaltigen Getränken (besonders Kaffee und Cola) führt bei vielen zu einem vorübergehenden Herzrasen. Auch andere Genussmittel wie Nikotin, Alkohol und einige Drogen können eine Tachykardie auslösen. Bestimmte Medikamente können als Nebenwirkung ebenfalls ein Herzrasen mit sich bringen. Im Rahmen eines Sonnenstichs oder eines Hitzschlags spüren die meisten ebenfalls das Herz rasen.

Herzrasen als Begleiterscheinung zu krankhaften Zuständen

Herzrasen kann auch als unspezifisches Symptom als Reaktion auf Ausnahmezustände des Körpers auftreten, z.B. bei:
• Fieber
• Entzündungen (besonders oft wird es zum Beispiel bei Blinddarmentzündungen beobachtet)
• Allergien oder
• Wechseljahrbeschwerden

Es kann auch vorkommen, dass sich für ein Herzrasen gar kein Grund erkennen lässt. In diesem Falle spricht man von einer idiopathischen Tachykardie, die allerdings eine Ausschlussdiagnose darstellt.

Ein weiterer Sonderfall ist die angeborene Tachykardie. Diese ist durch einen Fehler in der Erregungsleitung im Herzen begründet und bedarf einer Operation, durch welche sie vollständig geheilt werden kann.

Herzrasen durch Stress
Stress aktiviert unser Hormonsystem. Durch die erhöhte Aktivität des Sympathikus und die somit erhöhte Adrenalin- und Noadrenalin-Ausschüttung, steigt unsere Herzfrequenz und unser Herz schlägt schneller.

Herzrasen durch Schilddrüsenüberfunktion
Ein weiterer denkbarer Grund ist eine Überfunktion der Schilddrüse. Durch den erhöhten Ausstoss von Schilddrüsenhormonen steigt unser Stoffwechsel, und damit auch unser Herzschlagrhythmus
Dies ist durch einen einfachen Bluttest diagnostizierbar.

Wenn man im Alltag ohne erkenntlichen Grund viel schwitzt, Herzrasen bekommt oder vermehrt zu Nervosität und Durchfällen neigt oder Gewicht verliert, könnte man an einer Schilddrüsenüberfunktion leiden.


Ärztliche Abklärung
Sollten Sie aus den obigen Informationen für sich den Schluss ziehen, dass Ihrem Herzrasen eine ernsthafte Ursache zugrunde liegen könnte, so konsultieren Sie bitte ihren Hausarzt.

Wir wünschen Ihnen gute Gesundheit

Rita & Rolf Kirchhofer
Enge Gasse 4 - CH- 4242 Laufen

Rolf Kirchhofer

Rolf Kirchhofer
Qi-Therapeut
Dipl. Akupressurtherapeut TCM
079 830 90 66
(wenn besetzt rufe ich Sie zurück)

rolf@bodyfit-laufen.ch

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